Bühnengesellschaft Sieglar -

Die Volksbühne 1919/62 e.V.

 
1920: Neben fünf Theaterstücken wird mit dem „Stiftungsfest“ auch die Geselligkeit gepflegt. An Mitgliedern mangelt es bei Weitem nicht, denn auf der Jahreshauptversammlung wird per Beschluss ein Aufnahmestopp verfügt. Mit Stimmenmehrheit wird Heinrich Weidenbrück zum 1. Vorsitzenden gewählt.
 
1921: Heinrich Kreuzer wird wieder 1. Vorsitzender. Unter ihm werden 12 unentschuldigte Mitglieder der Vorstandssitzung vom 21. Juni 1921 ausgeschlossen. Außerdem haben Mitglieder, die für eine Spielrolle vorgeschlagen werden, diese anzunehmen und bei Verweigerung mit Ausschluss zu rechnen.
 
1922: Ein Winterfest eröffnet das Jahr und es folgen zwei Theaterstücke mit mehreren Aufführungen.
 
1923: Weitere Theateraufführungen und das „Stiftungsfest“ werden in großem Rahmen gefeiert.
 
1924: Am 01. Oktober taucht erstmals der Name „Volksbühne“ mit dem aktenkundigen Vermerk „Heute hat die Volksbühne die Kassen von Theaterverein Sieglar und Bühnengesellschaft übernommen“ auf. Somit gibt es zu diesem Zeitpunkt wieder nur einen Theaterverein in Sieglar. Es wird Theater und erstmalig eine Operette gespielt.
 
1925: Neben einer Wiederauflage der erfolgreichen Operette aus 1924 werden drei weitere Operetten und ein Schwank gespielt.
 
1926: Die Generalversammlung vom 29. Dezember wird in aller Kürze abgehalten, denn laut Protokollbuch müssen noch 50 Liter Bier „vernichtet“ werden. Vorher wählt man – ganz nebenbei – Peter Caspar zum Vorsitzenden und – so steht es in den Akten – „Pumphosenknabe“ Peter Caspar zum Spielleiterassistenten. Es werden Theaterstücke und eine Operette gespielt.
 
1927: Die in diesem Jahr gespielten Operetten und Theaterstücke sind reichlich besucht, weniger gut besucht ist die Generalversammlung, die erste nach der dritten Einberufung durchgeführt werden kann.
 
1928: In diesem Jahr werden gleich fünf Theaterstücke und Operetten gespielt. Auf der Generalversammlung lobt man das „Einander-verstehen-wollen“ sowie den Willen zur Mitarbeit. Unter Abstimmung wird das Vereinslokal vom „Gasthaus Gehlen“ zum „Lokal Bornheim“ verlegt.
 
1929: Es werden weitere Dramen, Schwänke und Operetten gespielt und aufgrund der Vielzahl der Inszenierungen und Überlastung des Spielleiters beschließt man auf der Generalversammlung getrennte Regisseure für Operetten und Schauspiel.
 

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