Bühnengesellschaft Sieglar -

Die Volksbühne 1919/62 e.V.

 
1970: In diesem Jahr spielt die Jugendgruppe mit Kindern und Erwachsenen den Klassiker „Dornröschen“ in bunten Kostümen. Im Dezember besuchen zwei Nikolauspaare Familien, um mit den Spenden die Spielerkassen aufzubessern.
 
1971: In diesem Jahr werden ein Schwank und das Märchen „Rapunzel“ mit vielen technischen Effekten gespielt.
 
1972: Die gute Qualität des Schauspiels wird in diesem Jahr fortgesetzt, was von der Presse u.a. wie folgt kommentiert wird: „…war das pointierte Spiel der Akteure hervorzuheben. Das Ehepaar…, von Friedhelm und Christel Lier wie von Berufsschauspielern dargestellt…“ Im Vorstand scheint derweil etwas Sand ins Getriebe gekommen zu sein, denn der 1. und 2. Vorsitzende stellen während einer Vorstandssitzung die Vertrauensfrage, die ihnen einstimmig positiv beschieden wird.
 
1973: Das Märchen „Der gestiefelte Kater“ erlebt bei der Aufführung in Troisdorf ein Debakel, da noch nicht einmal ein Dutzend Zuschauer dem Stück beiwohnen. Das Spiel und die Zuschauerzahlen in Sieglar und Neunkirchen sind hingegen zufriedenstellend. Auf der Jahreshauptversammlung wird eine neue Satzung verabschiedet. Vorerst letztmalig findet das „Fest in Blau“ im Saal „Zur KÜZ“ statt, da die Einlieferung der Kirchenorgel und die spätere Renovierung des Saals eine Benutzung nicht mehr möglich machen.
 
1974: Für das „Fest in Blau“ ist es das Jahr Null. Obwohl das Fest im Festzelt auf dem Marktplatz von wesentlich mehr Gästen besucht wird, hat die Veranstaltung nicht mehr das Flair der vergangenen Jahre. Von der Jugendgruppe wird „Schneewittchen“ mit vierzehn Bühnenbildern gespielt und setzt neue Maßstäbe! Die Erwachsenen spielen erneut das Stück des Vorjahres.
 
1975: Im Oktober tritt der langjährige Vorsitzende Walter Vorwig zurück. Bis zur nächsten Hauptversammlung nimmt der 2. Vorsitzende die Geschicke des Vereins in die Hand. Ein Lustspiel wird in diesem Jahr nicht gespielt, jedoch ist die Jugendgruppe wieder mit „Dornröschen“ präsent.
 
1976: Auf den Vorstandssitzungen fliegen teilweise die Fetzen. Die sachliche Vorstandsarbeit kann manchmal nur mit erheblicher Verspätung aufgenommen werden. Winfried Hünteler – der den Verein bis dato interimsmäßig geführt hat, wird von der Generalversammlung als Vorsitzender bestätigt. Die Erwachsenengruppe spielt einen Schwank und die Jugendgruppe „Hänsel und Gretel“. Die Jugend bittet mit Kaltschnäuzigkeit darum vom Soufflieren abzusehen, da man den Text ohnehin könne.
 
1977: Bei der Wiederaufnahme des Luststückes der Erwachsenen gibt es wegen der Nichtberücksichtigung erfahrener Spieler aus der Erstinszenierung Ärger mit dem Spielleiter. Dennoch kommt die Zweitauflage des Stückes beim Publikum gut an, ebenso das Märchen der Jugend.
 
1978: Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Neuauflage eines in der Vergangenheit bereits gespielten Stückes. Erstmals werden in der BGS Stimmen laut, die von bereits gespielten Stücken abraten. Erfreulich ist der zahlenmäßige Zuwachs der Jugendgruppe; weniger gut sind die Besucherzahlen des Märchens der Jugendgruppe: Es ist der „größte Reinfall seit Bestehen der Jugendgruppe“.
 
1979: Der Virus „schlechter Zuschauerresonanz“ hat sich auch auf die Spielzeit der Erwachsenen übertragen. Der Geschäftsbericht bezeichnet die Aufführung in Sieglar als „absolute Pleite“, was die Presse auch bedauernd feststellt. Dagegen ist die Vorstellung in Troisdorf gut besucht. Die Jugendgruppe verzeichnete weitere Zuwächse, was die Betreuer der Jugendgruppe in organisatorische Nöte bringt.
 

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